Donnerstag, 26. März 2020

Die Glaubenskriegerin von Esther Ahmad

Das Buch durfte ich im Rahmen einer Leserunde von Lovelybooks lesen.

Zum Buch

Buchdetails
ISBN: 9783775159746
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Fester Einband
Umfang: 336 Seiten
Verlag: SCM Hänssler
Erscheinungsdatum: 14.01.2020

Klappentext
Zakhiras Entschluss ist gefallen. Sie meldet sich für den Djihad. Für Allah und den heiligen Koran – die Wahrheit – ist sie bereit, alles einzusetzen, auch ihr Leben. Doch dann erscheint ihr ein fremder Mann in einem Traum, lichtumstrahlt: "Esther, ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben!" Hätte ein Bote Allahs nicht ihren richtigen Namen gewusst? Was hat es mit dieser seltsamen Botschaft auf sich? Und wie kann sie eine Bibel in ihr Haus schmuggeln, um dem auf den Grund zu gehen? Plötzlich findet sich Zakhira auf einem ganz anderen Weg wieder – und als Verfolgte ihrer eigenen Familie.

Cover
Das Cover zeigt eine Frau mit Kopftuch die ihren Blick hoffnungsvoll zum Himmel richtet. Es ist schlicht und passt sehr gut zum Buch.

Meine Meinung 
Das Buch beginnt mit einem Prolog der eine Schlüsselszene im Buch zeigt und startet dann zeitlich gesehen viel eher, so dass man sich beim Lesen Gedanken macht was alles passiert ist bis diese Schlüsselszene kommt. Das Buch ist in vier Teile unterteilt die für unterschiedliche Lebensabschnitte stehen. Zum Schluss gibt es noch neben dem Epilog ein kurzes Interview mit der Autorin und nützliche Begriffserklärungen.

Zakhira ist eine junge Frau in Pakistan die von ihrem Vater nicht geliebt wird. Um sich seine Zuneigung zu sichern stürzt sie sich darauf eine gläubige Muslima zu sein und geht sogar so weit, dass sie sich im Djihad für ihre Familie und ihren Glauben opfern möchte. Zu dem Zeitpunkt trifft sie auf Gott und er führt sie auf ihren Weg zum Christentum. Auf ihrer harten Reise erlebt sie Verfolgung und Entbehrungen, aber auch ein Wunder nach dem anderen, was ich ziemlich übertrieben finden.
Generell finde ich, dass sie ihren Radikalismus mitgenommen hat zum Christentum. An jeder Straßenecke versucht sie zu missionieren und möchte dass die Leute so ein gottfürchtiges Leben führen wie sie selber mit zum Beispiel stundenlangen Gebeten und dem quasi auswendiglernen der Bibel. 
Wenn ich das Missionieren aussen vor lasse finde ich das Buch sehr gut. Es zeigt auf wie Kinder und junge Erwachsene radikalisiert werden ohne dass sie sich dagegen wehren könnten. Als Zuschauer nimmt man daran Teil wie der Hass auf Menschen wächst die man gar nicht kennt. Das Buch gewährt zudem sehr interessante Einblicke in das Leben von Christen in Pakistan und Malaysia, wo ich mich gefragt habe warum sie nicht einfach zum Islam konvertieren um ein besseres Leben zu haben.

Mein Fazit
Die Glaubenskriegerin ist an vielen Stellen aufgrund der ganzen Wunder die Zakhira/ Esther und ihre Familie erleben ziemlich übertrieben, es ist aber auch ungemein fesselnd. Das Buch gibt Einblicke in das Leben radikaler Moslems und Einblicke in das Leben von Christen die am Rande der Gesellschaft leben. Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen.

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